Zum Hauptinhalt springen

Ergänzende Tumordiagnostik

PCA3 - Ein neuer molekurgenetischer Test in der Diagnostik des Prostatakarzinoms

Mit dem Progensa™-PCA3-Test steht ein neuartiges nicht invasives Untersuchungsverfahren zum Nachweis von Prostatazellen in einer Urinprobe zur Verfügung. Wenn Prostatazellen entarten, wird das PCA3-Gen gegenüber normalen Prostatazellen vielfach überexprimiert. Als Ergebnis erhält man einen PCA3-Score, der jedoch nicht das Vorliegen oder den Ausschluss eines Prostatakrebses beweist. Er erlaubt lediglich eine Aussage über die Wahrscheinlichkeit, mit der ein solcher Tumor vorliegt. Je höher der Score ist, desto höher ist diese Wahrscheinlichkeit. Dieser Test könnte insbesondere in den Fällen hilfreich sein, wo bei erhöhtem PSA-Wert und durchgeführter Prostatastanzbiopsie, jedoch ohne Tumornachweis, sich die Frage einer Zweitbiopsie stellt. Der Progensa™-PCA3-Test ist kein Ersatz für die Biopsie.

Die Kosten des Tests werden nicht von den gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) übernommen.

Photodynamische Diagnostik (PDD) beim Harnblasentumor

Zur Unterstützung der klassischen Weisslicht-Endoskopie kann es unter Umständen sinnvoll sein die PDD zu nutzen. Hierbei wird etwa eine Stunde vor der transurethralen Blasenresektion (TUR-B) ein Farbstoff (HEXVIX®: Hexyl(5-amino-4-oxopentanoat) mittels eines dünnen Katheters in die Harnblase gebracht. Dieser Farbstoff reichert sich spezifisch in Blasentumorgewebe an. Untere Verwendung eines speziellen Filters kann so der Urologe bei der Endoskopie gesundes von krankhaftem Gewebe unterscheiden. Insbesondere der Nachweis eines Carcinoma in situ (CIS) kann dadurch verbessert werden.