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Bärte mit Botschaft

Bärte mit Botschaft

Höchstadt Alligators lassen sich Schnauzer wachsen und sammeln 555 Euro für die Erforschung von Prostatakrebserkrankungen

Im vergangenen November ließen die Spieler des Höchstadter Eishockey Club 93 e. V. ihre Rasierer für einen Monat lang im Schrank, um sich in der Tradition der Movember-Bewegung Schnurrbärte wachsen zu lassen. Movember ist ein Kofferwort aus „Moustache“, dem englischen Wort für „Bart“, und „November“. Die Bewegung stammt ursprünglich aus Australien und will ein sichtbares Zeichen für das Thema Männergesundheit setzen und Spenden u. a. für die Erforschung von Krebserkrankungen der Prostata sammeln. Bei der Aktion der Höchstadt Alligators kamen 555 Euro zusammen, die der Verteidiger Tom Horschel nun an die Urologische und Kinderurologische Klinik (Direktor: Prof. Dr. Bernd Wullich) des Uniklinikums Erlangen übergab.

Tom Horschel, der seinen Schnauzer eigentlich das ganze Jahr über trägt, freute sich, als einige seiner Teamkollegen auch die Movember-Aktion mit Ihrem Bartwuchs unterstützten. Rund um ein Heimspiel im Höchstädter Stadion verkaufte die Mannschaft Getränke und Pucks, wodurch 555 Euro zusammenkamen. Die Spende wurde über das Matching-Funds-Programm der Forschungsstiftung Medizin am Universitätsklinikum Erlangen aufgestockt und an die Urologie übergeben. „Wir freuen uns sehr, dass die Eishockeyspieler der Höchstadt Alligators unsere Forschungsarbeit zur Identifizierung von Biomarkern beim Prostatakarzinom unterstützen“, bedankte sich Prof. Dr. Bernd Wullich.

Prostatakrebs ist in Deutschland die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Das Robert-Koch-Institut beziffert die jährlichen Neuerkrankungen mit über 68.000 Fällen. Wird der Krebs rechtzeitig entdeckt, sind die Heilungschancen gut. Deshalb sollten Männer die regelmäßig angebotenen Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen, deren Kosten die gesetzlichen Krankenkassen für Männer ab 45 Jahren übernehmen.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Bernd Wullich
09131 85-33683
bernd.wullich(at)uk-erlangen.de