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Laparoskopie

Laparoskopie

Die Laparoskopie - auch bekannt als Videochirurgie, Knopflochchirurgie oder minimal-invasive Chirurgie – hat in den letzten Jahren auch die Urologischen Operationstechniken revolutioniert: Anstelle von großen Hautschnitten und langen Krankenhausaufenthalten bietet die Laparoskopie heute schonende Operationen ohne wesentliche Narbenbildung. Über kleinste Hautschnitte werden eine Kamera und die Operationsinstrumente in das Operationsfeld eingebracht, um dann das entsprechende Organ – zum Beispiel die Niere oder die Prostata - zu operieren. Die Kamera überträgt das Bild vom Operationsgebiet beinahe 10-fach vergrößert auf einen Bildschirm, so dass der Operateur und das gesamte Team einen unübertrefflichen Blick über das Operationsfeld haben.

Laparoskopische Techniken haben sich in den letzten Jahren für eine wachsende Anzahl von Eingriffen und Indikationen in der Urologie etabliert. Prinzipiell sind alle ehemals offenen urologischen Schnittoperationen mit Hilfe der Laparoskopie durchführbar. Entscheidend ist allerdings die Erfahrung einer urologischen Abteilung mit der laparoskopischen Technik. Wir freuen uns, dass wir durch Verstärkung unseres Laparoskopie-Teams in der Urologischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen jetzt das komplette Spektrum laparoskopischer Operationen bei urologischen Erkrankungen mit modernsten Geräten anbieten können.

Die Hauptvorteile der laparoskopischen Technik sind:

Für das Operationsteam:

  • sehr gute Übersicht durch die etwa 10-fache Vergrößerung des OP-Gebietes
  • Einblick in Regionen, die beim offenen Operieren verborgen bleiben durch den Einsatz von sogenannten Winkeloptiken

Für die Patienten:

  • bessere Blutstillung während der Operation mit weniger Blutverlust
  • weniger Schmerzen durch kleinere Hautschnitte
  • kleinere Narben und damit kosmetisch bessere Ergebnisse
  • kürzerer Krankenhausaufenthalt und schnellere Erholung
  • geringerer Arbeitsausfall

 

Wann kommt die laparoskopische Operation nicht in Frage ?

Umstände oder Erkrankungen, die eine Laparoskopie von vornherein unmöglich machen, gibt es nicht. Bereits mehrfach am Bauch operierte Patienten und schwere Herz- oder Lungenerkrankungen können jedoch dazu führen, dass man sich für eine offene Operation entscheidet. Es kommt hier sehr stark auf die Erfahrung der Operateure und der beteiligten Fachabteilungen an. Für jeden Patienten muss in Zusammenarbeit zum Beispiel mit den Narkoseärzten erwogen werden, welche Operationsform die beste für ihn ist.

Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Überblick über die in der Urologischen Abteilung der Universität Erlangen angebotenen laparoskopischen Operationen geben. Durch Anklicken der jeweiligen Organe gelangen sie automatisch in das entsprechende Untermenü.